Tomaten Blütenendfäule

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Tomaten Blütenendfäule

Tomaten sind aus der Küche nicht wegzudenken. Jeder Deutsche isst im Schnitt 22 kg Tomaten pro Jahr. Wer ganz sicher gehen will, dass die Früchte nicht zu stark mit Pestiziden und Fungiziden belastet sind, baut seine Tomaten lieber selbst an. Ein Garten ist dafür nicht einmal erforderlich. Wer nur einen Balkon hat, baut seine Tomaten einfach in Kästen auf dem Balkon an. Damit die Früchte gut wachsen und gedeihen, hier einiges wissenswertes, wie sie die Pflanzen vor Tomatenkrankheiten schützen.

Tomaten Blütenendfäule

Tomaten Blütenendfäule zählt zu den am häufigsten vorkommenden Tomatenkrankheiten und zeichnet sich durch schwarzbraune, eingesunkene Stellen aus. Die älteren Blätter haben zudem braune Flecken, die jüngeren Blätter sind kleiner, dunkelgrün und haben eine abnormale Form. Hauptsächlich ist die Krankheit aber auf den Früchten zu sehen. Es beginnt mit wässrigen Stellen an den Blütenansatzstielen, die sich vergrößern und braun verfärben. Die Stellen sinken leicht ein und verhärten sich.

Ursachen für Blütenendfäule bei Tomaten

Die häufigste Ursache für Blütenendfäule bei Tomaten ist ein Kalziummangel. Kalzium dient als Stabilisator für die Wände der Pflanzenzellen. Bei einer Unterversorgung fällt gesundes Gewebe zusammen und stirbt ab. Kalzium wird mit dem Saftstrom der Pflanze von unten nach oben transportiert. Der Saftstrom kann durch vielfältige Probleme wie z. B zu trockener Boden oder zu hoher Luftfeuchtigkeit behindert werden. Auch Kalium- und Magnesiumüberschuss wirken sich bereits im Boden aus. Diese Nährsalze können die Aufnahmefähigkeit der Pflanze blockieren. Wenn die Pflanze durch zu viel Stickstoff zu stark wächst, werden die Zellen ebenfalls mit zu wenig Kalzium versorgt. Aus diesem Grund sind schnell wachsende Sorten besonders häufig von Tomaten Blütenendfäule betroffen.



Tomatenendfäule vorbeugen

Blütenendfäule bei Tomaten kann vorgebeugt werden. Zunächst ist es ratsam eine Bodenanalyse durchzuführen. Der pH-Wert sollte geprüft und zu saure Böden aufgekalkt werden. Am besten ist es gleich bei der Vorbereitung der Beete im Herbst etwas Kalk einzuarbeiten. Auch während oder nach der endgültigen Verpflanzung kann etwas Gesteinsmehl oder Algenkalk um die Pflanze gestreut und oberflächlich mit Wasser eingeschwemmt werden. eingeharkt werden, da dies dem flachen Wurzelsystem der Tomatenpflanze schadet. Es sollte möglichst mit Stickstoff betonten Düngemittel sparsam umgegangen werden. Es ist zudem sehr wichtig, die Pflanzen gleichmäßig zu bewässern, da starkes Wachstum und unregelmäßige Bewässerung die Blütenendfäule begünstigen. Eine Flüssigdüngung indem die Pflanzen mit kalziumhaltigem Blattdünger im besprüht werden ist auch noch möglich wenn Blütenendfäule bereits erkannt wurde. Der Dünger wird über die Blätter resorbiert.
Kalziumdünger hilft.

Hier ein Video dazu:


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