Wasser ist bereits in vielen Gebieten ein knappes Gut. Aufgrund der voraussichtlichen Zunahme von Wasserknappheit in der Zukunft ist es umso notwendiger, dass Gartenliebhaber sich und ihre Gärten darauf vorbereiten und bereits jetzt so ressourcenschonend wie möglich handeln.
Berichte über Menschen, die sich Kunstrasen zulegen, um ihre Gärten im Sommer grün zu halten, machen schon die Runde. Braune Wiesen, verbrannte Blüten und welkes Laub sind nur einige der Folgen von Wassermangel, die das Erscheinungsbild eines Gartens beeinträchtigen können. Sollte die Zukunft also nur dank Kunstrasen grüne Gärten im Sommer bieten? Natürlich ganz und gar nicht. Es gibt mehrere Strategien, die Gartenliebhaber kurz- und langfristig umsetzen können, um ihre Gärten auch mit minimaler Wasserverfügbarkeit lebendig und grün zu halten.
Die Wahl der Pflanzen kann den Unterschied machen
Eine der Antworten auf diese Frage ist eine sorgfältige Auswahl der Pflanzen. Denn es gibt eine Vielzahl attraktiver Pflanzen – Stauden, Gräser und auch Gehölze -, die sehr gut mit wenig Wasser zurechtkommen. Wer sich entsprechend für solche Pflanzen entscheidet, spart Wasser und hat gleichzeitig weniger Arbeit mit seinem Garten, weil er auch nur seltener gießen muss.
Genau wie eine sorgfältige Pflanzenauswahl, ist auch die Schaffung von Flächen im Garten, die Wasser durchsickern lassen, ein wesentlicher Aspekt. Der Grund dafür ist einfach: Wenn es regnet, sollte man versuchen, so viel des immer kostbarer werdenden Wassers im Garten zu behalten, anstatt es in die Kanalisation abfließen zu lassen!
Regenwassernutzung und Bewässerungsmethoden
Ebenso kann das Auffangen von Regenwasser zum Gießen dazu beitragen, Trinkwasserressourcen zu schonen. Mit Regentonnen oder Zisternen können Sie beträchtliche Mengen Wasser sammeln.
Neben diesen langfristigen Strategien kann auch das eigene Gießverhalten sofort dazu beitragen, den Wasserverbrauch im Garten zu reduzieren. Denn viele Gartenbesitzer gießen falsch. Sie gießen zu oberflächlich und zu oft. Wir empfehlen daher dringend, weniger häufig, dafür aber gründlicher zu gießen. Wer seltener, aber tiefer gießt, fördert, dass der Boden besser durchfeuchtet wird und die Pflanzen ihre Wurzeln tiefer in den Boden treiben, wo die Feuchtigkeit länger erhalten bleibt. Dies macht sie widerstandsfähiger gegen lange Trockenperioden und senkt den Wasserbedarf erheblich.
Die Tageszeit, zu der man gießt, hat ebenfalls einen Einfluss auf den Wasserverbrauch. Idealerweise sollte man sehr früh am Morgen gießen. Dann ist der Boden noch kühl von der Nacht und kann die Feuchtigkeit besser aufnehmen.
Zusammengefasst
Der Wasserverbrauch im Garten hat viele Aspekte und es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Gartenbesitzer ressourcenschonend handeln können. Durch eine Anpassung der Pflanzenauswahl, der Nutzung von aufgefangenem Regenwasser und Änderungen im eigenen Gießverhalten können erhebliche Mengen Wasser gespart werden.